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Folgeerkrankung von saurem Aufstoßen und Sodbrennen optimal versorgt.

Die Kliniken für Gastroenterologie und Chirurgie am EVK haben sich zu einem Refluxzentrum zusammengeschlossen. Hier werden diagnostische und therapeutische Verfahren an einem Ort zusammengeführt, um Patienten mit einer Refluxkrankheit (einer Folgeerkrankung von saurem Aufstoßen und Sodbrennen) optimal versorgen zu können.

Der Chefarzt der Klinik für Magen- und Darmerkrankungen PD Dr. David Scholten betont: „Bei der Refluxerkrankung ist es besonders wichtig, dass sowohl die Diagnostik und die konservative Therapie als auch ein eventuell notwendiges operatives Eingreifen eng abgestimmt werden. In der Zusammenschau der Untersuchungsergebnisse erarbeiten wir mit unserem multiprofessionellen interdisziplinären Team aus Gastroenterologen, Pneumologen, Logopäden, Chirurgen, Ernährungsmedizinern und Ernährungsberatern ein individuelles Therapiekonzept für die Patienten.“
Prof. Dr. Christian Peiper, Chefarzt der chirurgischen Klinik ergänzt dazu: „Die Refluxkrankheit ist ein sehr kompliziertes Geschehen mit vielen unterschiedlichen Ursachen und Symptomen. Daher ist es von erheblichem Vorteil, dass in unserem Refluxzentrum aus der Zusammenarbeit von Spezialisten unterschiedlicher Fachgebiete für jeden Patienten individuell ein optimales Behandlungsschema erstellt werden kann.“

Zusatzinformationen:

Eine Refluxkrankheit ist häufig. Bis zu knapp einem Viertel der Bevölkerung leidet gelegentlich unter saurem Aufstoßen und Sodbrennen. Werden diese Beschwerden häufiger oder führen sie zu Veränderungen an der Schleimhaut oder den Organen wird aus einfachem Sodbrennen die Refluxkrankheit.
Die Ursache für solche Beschwerden liegt in der Regel in einem vermehrten Säurerückfluss aus dem Magen in die untere Speiseröhre. Dies passiert zum Beispiel, wenn der untere Schließmuskel zwischen Magen und Speiseröhre in der Funktion beeinträchtig ist und nicht richtig schließt.

Neben den klassischen Symptomen wie Sodbrennen und Schmerzen im Magen/Brustbeinbereich können auch andere Symptome auf einen Säurereflux hindeuten. Hierzu zählen zum Beispiel chronisches Asthma und Husten, gereizte Stimmbänder und Heiserkeit, ein schlechter Zahnstatus und Mundgeruch.
Halten die Beschwerden über einen längeren Zeitraum an, besteht die Gefahr, dass sich die Schleimhautzellen der Speiseröhre, die nicht für Kontakt mit Magensäure ausgestattet sind, verändern. Zunächst kommt es zu einer chronischen Entzündung; diese kann im Verlauf aber auch Veränderungen zeigen, die als Krebsvorstufen eingeordnet werden müssen. Im schlimmsten Fall entsteht hieraus Speiseröhrenkrebs.

Bei der Refluxerkrankung ist es besonders wichtig, dass sowohl die Diagnostik und die konservative Therapie als auch ein eventuell notwendiges operatives Eingreifen eng abgestimmt werden

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